Als ich heute um kurz vor 07:30 Uhr ins Wasser ging, sah ich keine Minute später einen der großen Hechte. Ich war umso überraschter, als ich an dieser Stelle schon seit ewigen Zeiten keinen Hecht mehr gesehen hatte.
Wenig später entdeckte ich einen der drei großen Karpfen. Er war aber mal wieder so schnell verschwunden, daß ich keine Zeit hatte, ein Photo von ihm zu schießen.
Den nächsten großen Hecht sah ich erst sehr spät. Kein Wunder bei dieser perfekten Tarnung.
Auch die Flußbarsche tun alles dafür, nicht aufzufallen. Vor allen Dingen dann, wenn sie sich nicht in ihrem Schwarm befinden, wie dieser, den ich, schön von der Sonne beschienen, aus recht geringer Entfernung photographieren konnte.
Dann allerdings machte ich eine Entdeckung, die meine gute Stimmung trübte. Nachdem ich vor einigen Tauchgängen erstmalig einen toten Fisch fand (einen kleineren Hecht), stieß ich heute auf einen ca. 60-70cm großen Karpfen, der tot am Seegrund lag.
Er hatte, zumindest auf der nach oben grichteten Seite keine sichtbaren Verletzungen, ich habe nicht herausfinden können, woran er starb.
Das aufregendste fand jedoch relativ kurz nach Beginn der Tauchganges statt. Leider gibt es von dem Ereignis kein Photo, da alles sehr schnell ging und ich auch so überrascht war, daß ich den Griff zur Kamera zunächst vergaß – und dann war es zu spät. Links von mir schwamm „etwas großes“ weg, in Richtung Seemitte. Das es kein Fisch war, sah ich schon aus den Augenwinkeln. Für einen Fischotter, den ich im Frühjahr einmal sah, war es viel zu groß. Und dann erkannte ich an dem platten, waagerechten Schwanz: ein Biber machte sich gerade davon. Ich bin kurz danach noch aufgetaucht, weil ich dachte, ihn so noch einmal zu sehen, aber dieser erste kurze Blick blieb dann doch der einzige auf den flüchtenden Biber.