Bei grauem Himmel und trübem Licht bin ich heute zwei Stunden an der Amper spazieren gegangen. Einen Buntspecht sah ich nur, weil er sich durch sein Geklopfe auf den Ästen eines Baumes auf der gegenüberliegenden Uferseite bemerkbar gemacht hatte. Drei Dompfaffe und zwei Zaunkönige entdeckte ich jeweils als »Trupp« zusammen. Ansonsten schaute ich rechts und links des Weges nach Fotomotiven und fand auch einige wenige. Zwei davon sind hier zu sehen.
Blau-schwarzes Pilzragout an BaumscheibeBaumbogenbrücke über einen Amper-Seitenarm
Ich möchte nicht wissen, an wievielen bebrüteten Nestern ich heute vorbeigegangen bin, ohne sie zu sehen. Das brütende Bläßhuhn war ja noch einfach zu entdecken.
Brütendes Bläßhuhn auf der Amper vor der Staustufe in Ampermoching
Die brütende Taube habe ich nur zufällig entdeckt, da am selben Baum, auf dem sie ihr Nest hat, ein Specht klopfte. Auf der Suche nach ihm sah ich dann die Taube, die völlig regungslos in ihrem Nest saß. Selbst als ich ein Stück um den Baum herumging, um sie besser photographieren zu können, bewegte sie nicht einmal den Kopf in meine Richtung.
Sie wirken ein bißchen künstlich, wie ein in die Landschaft gestellter Strauß. Ihrer Schönheit konnte aber auch der Regen und die 7°C, die den heutigen Karfreitag zu einem ungemütlichen machten, nichts anhaben.
“Regen-” Veilchen
Auch die Veilchen trotzten dem Regen.
Leuzistische Amsel
Ich wußte, daß es sie gibt, gesehen hatte ich sie jedoch noch nicht – eine leuzistische Amsel.
Es war einiges los auf meinem zweistündigen Amperspaziergang. Gleich zu Anfang sah ich einen Buntspecht und einen Waldbaumläufer, allerdings ohne eine Chance, ein Photo von Ihnen zu machen. Die Ansicht durchs Fernglas mußte zunächst reichen. Als der Weg aus dem Auwald hinausführte und längs eines Feldes verlief, sah ich zwei Rehe.
Zwei Rehe, links der Bock
Nach dem Blick durchs Fernglas und dem Druck auf den Auslöser schaute ich mich weiter auf dem Feld um und entdeckte, wesentlich näher zu meinem Standort, weitere drei Rehe.
Drei Rehe, links der Bock
Der Auwald der Amper ist in diesem Teil Naturschutzgebiet, in weiten Teilen davon wird er sich selbst überlassen. Diesen idyllischen Flecken mag ich besonders.
Sich selbst überlassener Auwald
Auf dem Rückweg bekam ich den Waldbaumläufer dann doch noch vor die Linse. Gut getarnt turnte der am Baumstamm herum.
Gute getarnter Waldbaumläufer
Hier kann man gut den weißen Bauch erkennen.
Waldbaumläufer
Schon wieder in der Siedlung angekommen, flog ein Grünspecht an mir vorbei und landete auf einem nahestehenden Baum – allerdings auf der “falschen”, nämlich von mir abgewandten Seite. Nicht leicht zu erkennen auf diesem Bild.
Der Grünspecht lugt hinter dem Baum hervor
Schon in Sichtweite unseres Hause machte mir diese Bachstelze noch ihre Aufwartung.