Über eine Woche lang stiegen die Temperaturen nicht über die 0°C-Grenze, zudem war es Tag und Nacht nebelig.
Am 08. Dez. dann der erste sonnige Tag.

Auch die Bahn-Oberleitungen hatten sich in schönes Weiß gehüllt.

Ich möchte nicht wissen, an wievielen bebrüteten Nestern ich heute vorbeigegangen bin, ohne sie zu sehen. Das brütende Bläßhuhn war ja noch einfach zu entdecken.
Die brütende Taube habe ich nur zufällig entdeckt, da am selben Baum, auf dem sie ihr Nest hat, ein Specht klopfte. Auf der Suche nach ihm sah ich dann die Taube, die völlig regungslos in ihrem Nest saß. Selbst als ich ein Stück um den Baum herumging, um sie besser photographieren zu können, bewegte sie nicht einmal den Kopf in meine Richtung.
Sie wirken ein bißchen künstlich, wie ein in die Landschaft gestellter Strauß. Ihrer Schönheit konnte aber auch der Regen und die 7°C, die den heutigen Karfreitag zu einem ungemütlichen machten, nichts anhaben.
Auch die Veilchen trotzten dem Regen.
Ich wußte, daß es sie gibt, gesehen hatte ich sie jedoch noch nicht – eine leuzistische Amsel.
Es war einiges los auf meinem zweistündigen Amperspaziergang. Gleich zu Anfang sah ich einen Buntspecht und einen Waldbaumläufer, allerdings ohne eine Chance, ein Photo von Ihnen zu machen. Die Ansicht durchs Fernglas mußte zunächst reichen. Als der Weg aus dem Auwald hinausführte und längs eines Feldes verlief, sah ich zwei Rehe.
Nach dem Blick durchs Fernglas und dem Druck auf den Auslöser schaute ich mich weiter auf dem Feld um und entdeckte, wesentlich näher zu meinem Standort, weitere drei Rehe.
Der Auwald der Amper ist in diesem Teil Naturschutzgebiet, in weiten Teilen davon wird er sich selbst überlassen. Diesen idyllischen Flecken mag ich besonders.
Auf dem Rückweg bekam ich den Waldbaumläufer dann doch noch vor die Linse. Gut getarnt turnte der am Baumstamm herum.
Hier kann man gut den weißen Bauch erkennen.
Schon wieder in der Siedlung angekommen, flog ein Grünspecht an mir vorbei und landete auf einem nahestehenden Baum – allerdings auf der “falschen”, nämlich von mir abgewandten Seite. Nicht leicht zu erkennen auf diesem Bild.
Schon in Sichtweite unseres Hause machte mir diese Bachstelze noch ihre Aufwartung.
Während unseres weihnachtlichen Besuches im Mölltal konnte ich die “Verfolgungsjagd” von zwei Flugzeugen am Kärntner Himmel beobachten. Kurze Zeit später sah es aus, als ob erst der eine und dann der andere am Bergkamm zerschellen würde.
Wieder zurück in Hebertshausen, machte ich heute den ersten “Schneespaziergang”, es hatte gestern Nacht ca. 1cm geschneit. An der Amper stieß ich dann auf diese Baumgruppe, die frische Nagespuren von Bibern aufwies: das nennt man dann wohl ein Mehr-Gänge-Menü.
Ein dazu passendes Pilzmenü entdeckte ich ein paar Bäume weiter, das hing allerdings zu hoch, als daß es die Biber hätten erreichen können.