Um 6 Uhr morgens war es nebelig. Doch auf dem Weg zum Bäcker sah ich den Vollmond durch den Nebel scheinen. Das ließ darauf hoffen, daß die Sonne doch noch durchkommt, da die Nebelschicht offensichtlich nicht so dick war. Nach einem kurzen Einkauf sah ich sie tatsächlich das erste Mal durch den Nebel scheinen, zwar ganz fade, aber immerhin. Also los zum Vierkirchner Holz. Kurz bevor ich an meinem Fotoplatz ankam, sah ich im Vorbeifahren ein totes Tier im Feld neben der Straße liegen. Also umdrehen und zurück. Schade, daß ich so meinen ersten Dachs "in freier Wildbahn" sah.
Der heutige Sonnenaufgang gestaltete sich sehr eigenwillig. Hätte ich nicht gewußt, wo die Sonne aufgeht, ich hätte es nicht sagen können. Es war einfach grau in grau und wurde heller. Das Ergebnis war, daß ich kein einziges Foto machte.
Mittags war die Ausbeute etwas größer, allerdings sieht man den Bildern das fade, trübe Licht an. Hätte ich in Schwarz-Weiß fotografiert, man hätte wahrscheinlich keinen großen Unterschied gesehen.
Darum wäre ich heute Morgen auch fast liegengeblieben, da ich keine Lust hatte, schon wieder mit der Kamera im nebelverhangenen Dachauer Moos herumzulaufen. Aber ich raffte mich dann doch auf und war um kurz vor 7 Uhr »vor Ort«.
Die Sonne geht erst um kurz vor halb Acht auf, so daß ich zunächst mit dem Mond vorlieb nehmen mußte.
Noch ist nur der Mond zu sehenKamera: NIKON D5300 | Blende: ƒ/2.8 | Verschlusszeit: 1/100s | Brennweite: 17mm | ISO: 200 | Aufgenommen: 11 Februar 2018 |
Ich mußte allerdings nicht lange warten, bis der Himmel anfing zu leuchten. Was hätte ich mir in den A**** gebissen, wenn ich liegengeblieben wäre.
Sie kündigt sich farbenfroh anKamera: NIKON D5300 | Blende: ƒ/7.1 | Verschlusszeit: 1/100s | Brennweite: 32mm | ISO: 200 | Aufgenommen: 11 Februar 2018 |
Einmal um 180 Grad gedreht sah man die aufsteigenden Nebelschwaden vor dem Wald.
Trotz des etwas trüben Wetters habe ich mich nach Mariabrunn aufgemacht. Ziel war nicht der (jetzt ohnehin geschlossene) Biergarten, sondern das Ausprobieren meines neuen Weitwinkelobjektivs. Nach einigen mißglückten Versuchen komme ich jetzt immer besser damit zurecht.
Nebengebäude in Maria BrunnKamera: NIKON D5300 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/60s | Brennweite: 10mm | ISO: 100 |
Da wir dort normalerweise nur im Sommer sind und dann nur bis zum Biergarten gehen, konnte ich jetzt einige mir unbekannte Ecken entdecken.
Hinter dem GartenKamera: NIKON D5300 | Blende: ƒ/7.1 | Verschlusszeit: 1/60s | Brennweite: 70mm | ISO: 200 |
Der Balkon war mit natürlich schon mehrfach aufgefallen, diesmal hatte ich dann ja Kamera, Stativ und Tele dabei.
Ein feucht-kaltes, nebeliges Wochenende stand uns bevor. Ein Blick auf die Landkarte am Freitag Abend löste das Problem: ab in die Berge.
Am Samstag ging es nach Oberammergau, von dort mit der Bergbahn auf den Laber, den Hausberg der Oberammergauer. Trotz der Anfahrt von über 100 Km waren wir die ersten, die oben ankamen.
Eine ganze Menge Tannenmeisen besuchten die Terrasse bzw. das Futterhaus darauf. Sumpf-, Schwanz-, Kohl- und Blaumeisen hatte ich schon im Garten gesehen, Tannenmeisen nun das erste Mal.
Und weil es so schön war, sind wir am darauffolgenden Sonntag gleich wieder losgezogen, diesmal auf den Wallberg am südlichen Ende des Tergernsees. Von Rottach-Egern ging es mit der Wallbergbahn auf gut 1.600m und es empfing uns (zunächst) wieder eine unglaublich schöne Kulisse.
Dann zog jedoch Nebel auf, auf dem Bild der Kirche sieht man schon die erste Trübung.
Kirche auf dem Wallberg, schon leicht im NebelKamera: NIKON D5300 | Blende: ƒ/10 | Verschlusszeit: 1/200s | Brennweite: 17mm | ISO: 100 |
Und dann ging es ganz schnell, so daß wir dann auch etwas früher als eigentlich geplant, wieder ins Tal fuhren. Hier noch ein Bild vom Beginn des aufziehenden Nebels.