Der Trocken-Tauchanzug ist bei der Reparatur – deshalb nicht zu tauchen, ist nur für Mädchen eine Alternative. Daß es dann morgens 6°C hatte und nebelig war, hatte ich so nicht geplant. Manchmal wünsche ich mir, ein Mädchen zu sein.
Mein erstes Photomotiv verhielt sich absolut still, schwamm im freien Wasser und dachte nicht daran, sich zu tarnen. Fluchtinstinkt war keiner vorhanden. Ideal also, um den Umgang mit der Kamera zu üben.
Am Ende des Sees türmen sich an einer Stelle umgefallene Bäume, Äste, Laub und allerlei andere Dinge zu einem großen Haufen auf. Dort drunter haben sich Flußbarsche ihr Wohnzimmer eingerichtet. Bleibt man weit genug weg, kann man sie auf der Terrasse vor ihrer Behausung beobachten.
Am Ende des Tauchgangs, schon im Wasser stehend, wollte ich ein Bild Richtung Ufer machen. Das die Kamera zwischenzeitlich ausgelöst hatte, bemerkte ich erst, als ich mir die Bilder zu Hause anschaute. Ein echtes Zufallsbild also, trotzdem hat es seinen Reiz.
Und dann doch noch das gewünschte Uferbild, unten Seegrund, oben Ufer.
Zum Abschluß möchte ich nochmal auf das Thema «Mädchen» zurückkommen. Nach dem Tauchgang, wieder zu Hause, habe ich bestimmt eine viertel Stunde unter der heißen Dusche gestanden. Das machen doch Mädchen fast jeden Tag so, oder?
[Update 25.09.2016]
Neuer Tag, neues Glück. Diesmal hielt sich der Nebel dezent im Hintergrund, so daß schon auf dem Weg zum Echinger Weiher die Sonne zu sehen war.
Nach dem Auftauchen sah ich, warum es in der letzten halben Stunde unter Wasser sehr schön hell geworden war.