Geboren im Norden Deutschlands, dann aber dreißig mal umgezogen. Lange Jahre habe ich in Österreich gelebt, ein gutes Jahr in der Schweiz und fühle mich heute im Nordwesten Münchens wohl.
Während unseres weihnachtlichen Besuches im Mölltal konnte ich die „Verfolgungsjagd“ von zwei Flugzeugen am Kärntner Himmel beobachten. Kurze Zeit später sah es aus, als ob erst der eine und dann der andere am Bergkamm zerschellen würde.
Wieder zurück in Hebertshausen, machte ich heute den ersten „Schneespaziergang“, es hatte gestern Nacht ca. 1cm geschneit. An der Amper stieß ich dann auf diese Baumgruppe, die frische Nagespuren von Bibern aufwies: das nennt man dann wohl ein Mehr-Gänge-Menü.
Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise und der ein oder andere Zwischengang
Ein dazu passendes Pilzmenü entdeckte ich ein paar Bäume weiter, das hing allerdings zu hoch, als daß es die Biber hätten erreichen können.
Der morgentliche Nebel begann sich zu lichten, als ich gegen 9 Uhr zum Echinger Weiher fuhr. Dort angekommen, kämpfte die Sonne noch mit den letzten Schwaden.
Vorbereitung für den Flug zum Mond
Dann begann die Reise zum Mond. Vor der Kälte geschützt durch einen luftdichten Anzug, glitt ich an den ersten Ausläufern der Mondoberfläche vorbei.
Auf dem Flug zum Mond
Und dann tat sich die Weite der Mondlandschaft vor mir auf. Es begann ein phaszinierender, langsamer Gleitflug über den Mond.
Schweben über dem Mond
Wieder auf der Erde angekommen, begrüßte mich der Chef der Weltraumbasis persönlich. Freundlicherweise hatte er auch nichts dagegen, dass ich ein Erinnerungsfoto von ihm schoss. Nur zu einem ’selfie‘ war er nicht bereit.
Ich habe nie verstanden, warum bereits Ende November Bäume im Garten, Zäune, Kinder-Spielhäuser, Hauswände und Fenster mit Licherketten, blinkenden Sternen und allerlei anderem Tinnef behängt werden.
Das aber auch „meine“ Hechte bei dem Spielchen mitmachen, hat mich doch verwundert. Diese drei Fotos habe ich kurz hintereinander aufgenommen, er hatte wohl gerade ein sehr abwechslungsreiches Lichtprogramm eingeschaltet.
Beleuchtung 1Beleuchtung 2Beleuchtung 3
Anschließend konnte ich bei einem Flug über den Himalaya die höchsten Gipfel aus der Wolkendecke ragen sehen – sehr beeindruckend.
Der Echinger Weiher wird durch Quellen am Grund des Sees gespeist. Das führt zum einen dazu, daß die Wassertemperatur auch im Sommer nicht über 12°C steigt und zum anderen, daß der See auch im Winter nicht zufriert. Man kann also das ganze Jahr über tauchen.
Es gibt aber noch einen interessanten dritten Effekt. Dort, wo das kalte Quellwasser aus dem Grund des Sees tritt und auf das leicht wärmere Wasser trifft, bilden sich „Nebelschwaden“. Zur Zeit wälzt sich das Wasser gerade um und der Nebeleffekt tritt auch an Stellen auf, an denen keine Quelle ist. So trifft man immer wieder auf geradezu mystisch anmutende Szenerien.
Nebel im Tal
Hier noch mal an anderer Stelle aus einer anderen Perspektive.
Nebel wabert hier auch am Talrand
Zu dieser Stimmung paßte es, daß ich heute mal wieder den Methusalem des Weihers sah. Da er sich, trotz meiner Nähe, keinen Zentimeter fortbewegte, konnte ich ihn nicht nur gut photographieren, sondern auch seine Größe schätzen: mindestens einen Meter lang ist er.
Den ganzen Sommer über beobachtete ich mehrere große Flußbarschschwärme im Echinger Weiher. Interessant war, wie die Fische fast von Woche zu Woche größer wurden und aus den Kindergartenschwärmen Jugendgangs wurden.
Gegen Ende des Sommers sah ich bestimmt 3-4 Schwärme pro Tauchgang. Vor einer Woche jedoch bin ich auf einem 60-minütigen Tauchgang keinem einzigen Flußbarsch begegnet. Ebenso erging es mir auf dem darauffolgenden Tauchgang.
Gestern das erste Wiedersehen – einen einzigen Flußbarsch, knapp 10 cm groß, habe ich gesehen. Normalerweise tauche ich dicht am Uferbereich, bin aber gestern extra mal mitten durch den See getaucht in der Hoffnung, in größerer Tiefe auf die vermißten Schwärme zu treffen – Fehlanzeige. Den einzelnen Fisch sah ich auf dem Rückweg in vielleicht 2m Wassertiefe.
Heute dann das richtige Wiedersehen. Zunächst traf ich auf 8-10 Barsche, der Größte war sicherlich 20-25 cm lang. Ungefähr auf der Hälfte des Tauchganges, am weitesten weg vom Einstieg, dann der erste große Schwarm.
Da sind sie wieder, die Flußbarsche
Sie sind noch ziemlich klein, größer als 5-6 cm war keiner von denen. Ich konnte sie lange beobachten, da sie, genauso wie ich, einfach nur so rumdümpelten. Jetzt bin ich gespannt, wie es sich entwickelt, wenn der Winter Einzug hält.