Nun hat es doch noch geklappt. Wochenlanger Balzgesang, Tonnen von Nistmaterial, Grünzeug und allem, was man für eine gemütliche Stube braucht, haben Früchte getragen. Erste Schwächeanfälle ließen schon auf ein Singledasein schließen.
Beide bauen nun das Nest fertig, wobei man schon beobachten kann, daß das Engagement des Herrn sichtlich nachläßt. Sie schleppt unermütlich Nistmaterial herbei, baut im Kasten das Nest fertig, während er daneben sitzt, ein paar Liedchen trällert und ab und zu mal einen Halm vorbeibringt.
Wobei ich hin und wieder den Eindruck habe, daß er noch nicht so genau weiß, wofür diese Behausung mal dienen soll. Die Größe der Gräser, die aus dem Einflugloch hängen, läßt mich eher den Eindruck gewinnen, daß er sich dort eine Werkstatt einrichten will – Hauptsache stabil, schön muß es nicht sein.
Sie ist eher für das feine, kleine. Ihr ist offensichtlich ganz klar, wofür das Bauwerk später mal dienen soll.
Und so geht es dann voran, wie bei jedem Hausbau: der Bauherr hat das große Ganze im Blick, die Handwerker schuften.