Der morgentliche Nebel begann sich zu lichten, als ich gegen 9 Uhr zum Echinger Weiher fuhr. Dort angekommen, kämpfte die Sonne noch mit den letzten Schwaden.
Vorbereitung für den Flug zum Mond
Dann begann die Reise zum Mond. Vor der Kälte geschützt durch einen luftdichten Anzug, glitt ich an den ersten Ausläufern der Mondoberfläche vorbei.
Auf dem Flug zum Mond
Und dann tat sich die Weite der Mondlandschaft vor mir auf. Es begann ein phaszinierender, langsamer Gleitflug über den Mond.
Schweben über dem Mond
Wieder auf der Erde angekommen, begrüßte mich der Chef der Weltraumbasis persönlich. Freundlicherweise hatte er auch nichts dagegen, dass ich ein Erinnerungsfoto von ihm schoss. Nur zu einem ’selfie‘ war er nicht bereit.
Ich habe nie verstanden, warum bereits Ende November Bäume im Garten, Zäune, Kinder-Spielhäuser, Hauswände und Fenster mit Licherketten, blinkenden Sternen und allerlei anderem Tinnef behängt werden.
Das aber auch „meine“ Hechte bei dem Spielchen mitmachen, hat mich doch verwundert. Diese drei Fotos habe ich kurz hintereinander aufgenommen, er hatte wohl gerade ein sehr abwechslungsreiches Lichtprogramm eingeschaltet.
Beleuchtung 1Beleuchtung 2Beleuchtung 3
Anschließend konnte ich bei einem Flug über den Himalaya die höchsten Gipfel aus der Wolkendecke ragen sehen – sehr beeindruckend.
Der Echinger Weiher wird durch Quellen am Grund des Sees gespeist. Das führt zum einen dazu, daß die Wassertemperatur auch im Sommer nicht über 12°C steigt und zum anderen, daß der See auch im Winter nicht zufriert. Man kann also das ganze Jahr über tauchen.
Es gibt aber noch einen interessanten dritten Effekt. Dort, wo das kalte Quellwasser aus dem Grund des Sees tritt und auf das leicht wärmere Wasser trifft, bilden sich „Nebelschwaden“. Zur Zeit wälzt sich das Wasser gerade um und der Nebeleffekt tritt auch an Stellen auf, an denen keine Quelle ist. So trifft man immer wieder auf geradezu mystisch anmutende Szenerien.
Nebel im Tal
Hier noch mal an anderer Stelle aus einer anderen Perspektive.
Nebel wabert hier auch am Talrand
Zu dieser Stimmung paßte es, daß ich heute mal wieder den Methusalem des Weihers sah. Da er sich, trotz meiner Nähe, keinen Zentimeter fortbewegte, konnte ich ihn nicht nur gut photographieren, sondern auch seine Größe schätzen: mindestens einen Meter lang ist er.
Den ganzen Sommer über beobachtete ich mehrere große Flußbarschschwärme im Echinger Weiher. Interessant war, wie die Fische fast von Woche zu Woche größer wurden und aus den Kindergartenschwärmen Jugendgangs wurden.
Gegen Ende des Sommers sah ich bestimmt 3-4 Schwärme pro Tauchgang. Vor einer Woche jedoch bin ich auf einem 60-minütigen Tauchgang keinem einzigen Flußbarsch begegnet. Ebenso erging es mir auf dem darauffolgenden Tauchgang.
Gestern das erste Wiedersehen – einen einzigen Flußbarsch, knapp 10 cm groß, habe ich gesehen. Normalerweise tauche ich dicht am Uferbereich, bin aber gestern extra mal mitten durch den See getaucht in der Hoffnung, in größerer Tiefe auf die vermißten Schwärme zu treffen – Fehlanzeige. Den einzelnen Fisch sah ich auf dem Rückweg in vielleicht 2m Wassertiefe.
Heute dann das richtige Wiedersehen. Zunächst traf ich auf 8-10 Barsche, der Größte war sicherlich 20-25 cm lang. Ungefähr auf der Hälfte des Tauchganges, am weitesten weg vom Einstieg, dann der erste große Schwarm.
Da sind sie wieder, die Flußbarsche
Sie sind noch ziemlich klein, größer als 5-6 cm war keiner von denen. Ich konnte sie lange beobachten, da sie, genauso wie ich, einfach nur so rumdümpelten. Jetzt bin ich gespannt, wie es sich entwickelt, wenn der Winter Einzug hält.
Als ich heute um kurz vor 07:30 Uhr ins Wasser ging, sah ich keine Minute später einen der großen Hechte. Ich war umso überraschter, als ich an dieser Stelle schon seit ewigen Zeiten keinen Hecht mehr gesehen hatte.
Wenig später entdeckte ich einen der drei großen Karpfen. Er war aber mal wieder so schnell verschwunden, daß ich keine Zeit hatte, ein Photo von ihm zu schießen.
Den nächsten großen Hecht sah ich erst sehr spät. Kein Wunder bei dieser perfekten Tarnung.
Perfekt getarnt
Auch die Flußbarsche tun alles dafür, nicht aufzufallen. Vor allen Dingen dann, wenn sie sich nicht in ihrem Schwarm befinden, wie dieser, den ich, schön von der Sonne beschienen, aus recht geringer Entfernung photographieren konnte.
Flußbarsch vor Pflanzenteppich
Dann allerdings machte ich eine Entdeckung, die meine gute Stimmung trübte. Nachdem ich vor einigen Tauchgängen erstmalig einen toten Fisch fand (einen kleineren Hecht), stieß ich heute auf einen ca. 60-70cm großen Karpfen, der tot am Seegrund lag.
Toter Karpfen
Er hatte, zumindest auf der nach oben grichteten Seite keine sichtbaren Verletzungen, ich habe nicht herausfinden können, woran er starb.
Das aufregendste fand jedoch relativ kurz nach Beginn der Tauchganges statt. Leider gibt es von dem Ereignis kein Photo, da alles sehr schnell ging und ich auch so überrascht war, daß ich den Griff zur Kamera zunächst vergaß – und dann war es zu spät. Links von mir schwamm „etwas großes“ weg, in Richtung Seemitte. Das es kein Fisch war, sah ich schon aus den Augenwinkeln. Für einen Fischotter, den ich im Frühjahr einmal sah, war es viel zu groß. Und dann erkannte ich an dem platten, waagerechten Schwanz: ein Biber machte sich gerade davon. Ich bin kurz danach noch aufgetaucht, weil ich dachte, ihn so noch einmal zu sehen, aber dieser erste kurze Blick blieb dann doch der einzige auf den flüchtenden Biber.