Geboren im Norden Deutschlands, dann aber dreißig mal umgezogen. Lange Jahre habe ich in Österreich gelebt, ein gutes Jahr in der Schweiz und fühle mich heute im Nordwesten Münchens wohl.
Der heutige Sonnenaufgang gestaltete sich sehr eigenwillig. Hätte ich nicht gewußt, wo die Sonne aufgeht, ich hätte es nicht sagen können. Es war einfach grau in grau und wurde heller. Das Ergebnis war, daß ich kein einziges Foto machte.
Mittags war die Ausbeute etwas größer, allerdings sieht man den Bildern das fade, trübe Licht an. Hätte ich in Schwarz-Weiß fotografiert, man hätte wahrscheinlich keinen großen Unterschied gesehen.
Darum wäre ich heute Morgen auch fast liegengeblieben, da ich keine Lust hatte, schon wieder mit der Kamera im nebelverhangenen Dachauer Moos herumzulaufen. Aber ich raffte mich dann doch auf und war um kurz vor 7 Uhr »vor Ort«.
Die Sonne geht erst um kurz vor halb Acht auf, so daß ich zunächst mit dem Mond vorlieb nehmen mußte.
Heute im Botanischen Garten, Schmetterlingsausstellung. In einem sehr großen Gewächshaus fliegen die Schmetterlinge zwischen den tropischen Pflanzen frei herum. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit habe ich nur mit dem Handy fotographiert, es sind leider nicht alle Bilder ganz scharf geworden.
Trotz des etwas trüben Wetters habe ich mich nach Mariabrunn aufgemacht. Ziel war nicht der (jetzt ohnehin geschlossene) Biergarten, sondern das Ausprobieren meines neuen Weitwinkelobjektivs. Nach einigen mißglückten Versuchen komme ich jetzt immer besser damit zurecht.
Ein feucht-kaltes, nebeliges Wochenende stand uns bevor. Ein Blick auf die Landkarte am Freitag Abend löste das Problem: ab in die Berge.
Am Samstag ging es nach Oberammergau, von dort mit der Bergbahn auf den Laber, den Hausberg der Oberammergauer. Trotz der Anfahrt von über 100 Km waren wir die ersten, die oben ankamen.
Eine ganze Menge Tannenmeisen besuchten die Terrasse bzw. das Futterhaus darauf. Sumpf-, Schwanz-, Kohl- und Blaumeisen hatte ich schon im Garten gesehen, Tannenmeisen nun das erste Mal.
Und weil es so schön war, sind wir am darauffolgenden Sonntag gleich wieder losgezogen, diesmal auf den Wallberg am südlichen Ende des Tergernsees. Von Rottach-Egern ging es mit der Wallbergbahn auf gut 1.600m und es empfing uns (zunächst) wieder eine unglaublich schöne Kulisse.
Und dann ging es ganz schnell, so daß wir dann auch etwas früher als eigentlich geplant, wieder ins Tal fuhren. Hier noch ein Bild vom Beginn des aufziehenden Nebels.