Ab und an hatte ich die Heckenbraunelle bereits im Garten beobachten können, heute dann auch mit dem Photoaparat in der Hand.
Heckenbraunelle am Futterplatz
Ich wollte sie dann auch noch mal von vorne ablichten und sie tat mir auch den Gefallen, sich entsprechend zu positionieren. Nachdem ich auf den Auslöser gedrückt hatte und mir das Bild anschließend anschaute, staunte ich nicht schlecht.
Greifamsel
Nachdem die Heckenbraunelle dann doch nicht von der Raubamsel geschlagen worden war, erwischte ich sie noch mal in der gewünschten Pose.
Ich glaube, sie ist gegen eine unserer Terrassenscheiben geflogen. Gestern, ich war gerade im Bad, hörte ich einen dumpfen Schlag. Zuerst konnte ich ihn nicht zuordnen, als ich wenig später jedoch eine fast regungslose Amsel mit ausgebreiteten Flügeln auf der Wiese liegen sah, wurde mir klar, was ich gehört hatte. Sie flog nach längerer Zeit kurz auf und landete auf dem Bauch unter dem Kirschlorbeer.
Noch sind die Augen halb offen
Dort beobachtete ich sie noch einige Male durchs Fernglas und sah, daß sie die Augen immer wieder ganz schloß. Das war es dann wohl, dachte ich. Am späten Nachmittag flog sie nochmals auf und hockte anschließend auf der Buchshecke zum Nachbargarten. Die Nacht, so nahm ich an, wird sie wohl nicht überleben.
Am nächsten Morgen um 6 Uhr sah ich sie dann wieder, sie hockte, immernoch auf dem Bauch liegend und die Flügel leicht abgespreizt, auf dem Steg. Hatte sie die Nacht doch überlebt.
Einige Zeit später war ich sehr erstaunt, sie am Futterplatz zu sehen. Auf dem Bauch liegend angelte sie sich die Haferflocken.
Auf dem Bauch liegend angelt sie sich die Haferflocken
Noch erstaunter war ich, als ich sie gegen 17 Uhr vor meiner Bürotür sah. Sehr wackelig, aber immerhin stand sie auf ihren Füßen. Jetzt konnte ich auch erkennen, warum sie zuvor nur auf dem Bauch lag.
Hier sieht man den verkrüppelten linken Fuß
Es sah so aus, als seien ihre Beine zumindest teilweise gelähmt. Sie pickte kurz in den Knäckebrotkrümeln rum, die ich auf die Terrasse gestreut hatte und hockte sich dann sofort wieder hin.
Direkt nach dem Fressen ließ sie sich wieder auf den Bauch fallen
Vielleicht wird sie sich soweit wieder erholen, daß sie nur noch den Krüppelfuß behält. Das scheinen Vögel aber ganz gut wegstecken zu können, denn das habe ich schon mehrfach bei ansonsten ganz fidelen Vögeln beobachtet. Sollte ich sie noch mal sehen, werde ich berichten, wie es weitergegangen ist.
Wie im vergangenen Jahr tauchte auch heute wieder ein Entenpaar im Garten auf. Zunächst kam nur der Erpel und probierte von den Haferflocken.
Der Erpel wurde als Vorkoster losgeschickt
Ich geleitete ihn dann sanft Richtung Gartentür, bis er sich schließlich entschied, den Abflug zu machen.
Nach ‘gutem Zureden’ flog er schließlich davon.
Dann fing es an zu schneien. Die Enten dachten sich: bei dem schiet Wetter kommt der Dödel sowieso nicht aus dem Haus. Also können wir in Ruhe das Vogelfutterangebot durchprobieren.
Dinner for two
Auch sie bekamen dann Geleitschutz von mir. Nach einem kurzen Flug über den Gartenzaun trollten sie sich dann vondannen.
Da sind sie mir lieber als im Garten
Wenig später kam eine Krähe in den Garten (was sonst sehr selten passiert), sie landete in der Nähe des Teiches. Ich wunderte mich schon, was sie hier will, zumal sie nicht Richtung Vogelfutter marschierte. Plötzlich pickte sie am Boden und hatte danach eine tote Maus im Schnabel. Kurz darauf flog sie mit ihrer Beute davon. Da die Maus gefroren war, hing sie wie ein Brett im Schnabel der Krähe.
Es war einiges los auf meinem zweistündigen Amperspaziergang. Gleich zu Anfang sah ich einen Buntspecht und einen Waldbaumläufer, allerdings ohne eine Chance, ein Photo von Ihnen zu machen. Die Ansicht durchs Fernglas mußte zunächst reichen. Als der Weg aus dem Auwald hinausführte und längs eines Feldes verlief, sah ich zwei Rehe.
Zwei Rehe, links der Bock
Nach dem Blick durchs Fernglas und dem Druck auf den Auslöser schaute ich mich weiter auf dem Feld um und entdeckte, wesentlich näher zu meinem Standort, weitere drei Rehe.
Drei Rehe, links der Bock
Der Auwald der Amper ist in diesem Teil Naturschutzgebiet, in weiten Teilen davon wird er sich selbst überlassen. Diesen idyllischen Flecken mag ich besonders.
Sich selbst überlassener Auwald
Auf dem Rückweg bekam ich den Waldbaumläufer dann doch noch vor die Linse. Gut getarnt turnte der am Baumstamm herum.
Gute getarnter Waldbaumläufer
Hier kann man gut den weißen Bauch erkennen.
Waldbaumläufer
Schon wieder in der Siedlung angekommen, flog ein Grünspecht an mir vorbei und landete auf einem nahestehenden Baum – allerdings auf der “falschen”, nämlich von mir abgewandten Seite. Nicht leicht zu erkennen auf diesem Bild.
Der Grünspecht lugt hinter dem Baum hervor
Schon in Sichtweite unseres Hause machte mir diese Bachstelze noch ihre Aufwartung.