Der Klügere gibt nach

APL Zwischen 4 und 5 Uhr habe ich auf einer versteckt liegenden Wiese nichts beobachten können. Nachdem ich meine anschließende Runde durch das Gebiet beendet hatte, ging ich nochmals zurück zu der Wiese und entdeckte ein Reh, wie es versuchte, an einen (verpackten) Salzleckstein zu kommen. Als es diesen Versuch aufgegeben hatte, machte es sich auf den Weg »nach Hause«. Der führte blöderweise an meinem Standplatz vorbei. So kam das Reh direkt auf mich zu – und bemerkte mich sehr lange nicht. Kurz bevor es mir auf die Füße trat, machte es doch noch kehrt und verschwand im hohen Gras.

Reh an (verpacktem) Salzleckstein
Kamera: NIKON D850 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/320s | Brennweite: 600mm | ISO: 200 |

Und hier begann es, direkt auf mich zuzumaschieren
Kamera: NIKON D850 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/320s | Brennweite: 600mm | ISO: 140 |

Kamera: NIKON D850 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/320s | Brennweite: 600mm | ISO: 100 |

Kamera: NIKON D850 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/320s | Brennweite: 600mm | ISO: 320 |

Kamera: NIKON D850 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/320s | Brennweite: 600mm | ISO: 500 |

Kamera: NIKON D850 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/320s | Brennweite: 600mm | ISO: 800 |

Kamera: NIKON D850 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/320s | Brennweite: 600mm | ISO: 560 |

Zwei häufige

APL Der Grauschnäpper und die Bachstelze gehören nicht gerade zu den seltenen Vögeln. Aber speziell der Grauschnäpper fällt den meisten aufgrund seiner »Unscheinbarkeit« nicht auf. Auf einem morgendlichen Fotospaziergang in den Amperauen kamen mir die beiden vor die Linse.

Kamera: NIKON D500 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/640s | Brennweite: 600mm | ISO: 900 |

Kamera: NIKON D500 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/640s | Brennweite: 600mm | ISO: 640 |

Kamera: NIKON D500 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/640s | Brennweite: 600mm | ISO: 125 |

Kamera: NIKON D500 | Blende: ƒ/9 | Verschlusszeit: 1/250s | Brennweite: 600mm | ISO: 100 |

Rehkitzrettung

APL Die ersten 14 Tage unserer Rehkitzrettung liegen hinter uns. Alle sind ein wenig geschafft, aber sehr zufrieden.

Unsere Gemeinde hat im Frühjahr eine Drohne mit Wärmebildkamera und weiterem Equipment angeschafft. Ich mußte natürlich erst einmal den “Drohnenführerschein” (A1/A3) machen, was aber online ganz flott ging. Im März und April haben wir fleißig geübt, eine Wärmflasche ersetzte das Kitz. Das Fliegen der Drohne ging erstaunlich einfach, schwieriger war die (korrekte) Interpretation des Wärmebildes. Sehr hilfreich ist dabei ein an den Controller angeschlossener großer Bildschirm, auf dem Details doch wesentlich besser zu erkennen sind.

Zwei Wochen und 10 Einsätze später wird unsere Trefferquote immer besser, so daß wir nicht mehr bei jedem helleren Punkt den automatischen Flug unterbrechen müssen, um in geringer Flughöhe genauer nachschauen zu können. Wir haben inzwischen so viel gelernt, daß wir laut Rückmeldung des Bauern alle Kitze in einer Wiese fnden. Die Bauern, die Jäger und wir selbst sind bei solchen Ergebnissen natürlich begeistert.

Von einer befreundeten Drohnengruppe aus Unterschleißheim wußten wir, daß das erste Jahr das anstrengenste ist. Obwohl wir das zweite Jahr noch nicht kennen, ist aber schon jetzt abzusehen, daß im Folgejahr weniger Arbeit auf uns zukommt. In vielen Dingen hat sich eine Routine entwickelt, die Felder, die wir beflogen haben, sind bereits kartiert und alle Helfer kennen ihren Job, man muß nicht ständig wieder Dinge erklären.

Ich bin gespannt, wie lange wir angefordert werden, die Kitzzeit endet ja bereits Ende Juni. Allerdings beginnt bereits Mitte Juni die Heumahd, da werden wir sicher noch einige Einsätze fliegen.

Wie wird ein Kitz aufgenommen? Hier üben wir mit einem Plastikkitz

Anfang Mai sehen wir noch viele trächtige Ricken

Einsatz: einer fliegt, zwei beobachten den externen Monitor

Das Kitz ist gefunden und wird vorsichtig aus dem Gras genommen

Dann tritt es seine kurze Reise an den Feldrand an

Und wird anschließend abgelegt und mit dem Korb abgedeckt. Nach der Mahd wird der Korb entfernt und die Ricke holt ihr Kitz wieder ab.

Ein (fast) Neugeborenes, im Hintergrund sieht man noch die Nachgeburt. Wenige Meter daneben fanden wir den Zwilling von dem Lütten

Bock und Ricke

APL Aufgrund eines ungünstigen Nord-Ost-Windes mußte ich mir einen neuen Ansitzplatz suchen. Ich fand zwar einen, er war allerdings recht weit von der Stelle entfernt, an der ich die Rehe erwartete. Als der erste Bock die entfernte Wiese betrat, machte ich zwar Fotos, wußte aber, daß die nicht so werden, wie ich es mir erhoffte. Doch dann trat der Bock seinen Marsch zu einer in meinem Rücken liegenden Wiese an und sein Weg führte ihn immer näher an meinen Ansitz. Eine viertel Stunde später machte es eine Ricke ihm nach. Erst stand sie auf der entfernten Wiese, um dann den fast gleichen Weg zu nehmen, den der Bock schon gegangen war. So konnte ich von beiden doch noch Bilder machen, mit denen ich sehr zufrieden bin.

Der Bock kommt immer näher
Kamera: NIKON D850 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/800s | Brennweite: 600mm | ISO: 250 |

Der Bock bleibt auf dem Weg zur angrenzenden Wiese stehen
Kamera: NIKON D850 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/800s | Brennweite: 600mm | ISO: 200 |

Ein Kopfportrait, ausgeschnitten aus dem vorherigen Bild
Kamera: NIKON D850 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/800s | Brennweite: 600mm | ISO: 200 |

Dann kam die Ricke, etwas schwungvoller als der Bock zuvor
Kamera: NIKON D850 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/800s | Brennweite: 600mm | ISO: 180 |

Auch von ihr ein Kopfportrait
Kamera: NIKON D850 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/800s | Brennweite: 600mm | ISO: 280 |

So schwungvoll, wie sie kam, so schwungvoll ging sie auch wieder
Kamera: NIKON D850 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/800s | Brennweite: 600mm | ISO: 250 |

Ausgefuchst

APL Morgens um 5:45 Uhr beobachtete ich diese Rehe. Das Foto dient nur der Dokumentation, man kann ja nicht viel erkennen. Beim Beobachten sah ich jedoch im Hintergrund einen Fuchs von rechts nach links durch die Wiese schnüren.

Rehe vor einer Bodennebelwand
Kamera: NIKON D850 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/200s | Brennweite: 600mm | ISO: 12800 |

Ich machte einen großen Bogen, um zu einer Wiese zu gelangen, in der Hoffnung, daß dort der Fuchs vorbeikommen würde. Ich mußte keine 20 Min. warten und er tauchte auf.

Wie aus den Nichts lief er auf einmal über die Wiese
Kamera: NIKON D850 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/200s | Brennweite: 600mm | ISO: 8000 |

Dann blieb er stehen, gähnte …
Kamera: NIKON D850 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/250s | Brennweite: 600mm | ISO: 9000 |

… und begann, genau in meine Richtung zu laufen
Kamera: NIKON D850 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/250s | Brennweite: 600mm | ISO: 9000 |

Er ging dann aber doch seitlich an mir vorbei
Kamera: NIKON D850 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/250s | Brennweite: 600mm | ISO: 10000 |

Er hat mich aber zu keiner Zeit bemerkt
Kamera: NIKON D850 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/250s | Brennweite: 600mm | ISO: 10000 |