Bei strahlendem Sonnenschein bin ich heute ca. 2 Std. durch ein Naturschutzgebiet gestreift, an dem ich bestimmt schon 100 Mal vorbeigefahren bin (es liegt auf meinem Weg zum Tauchen).
Ein idyllischer Weg, vorbei an Feuchtgebieten, toten Amperarmen und Fischweihern.
Und dann endeckte ich in einer Dickung auf der anderen Seite der Amper, ca. 40m – 50m von mir entfernt, ein Reh.
Heute war ich um 6:30 Uhr an der Amper, nordöstlich von Hebertshausen. Auf meinem Weg durch die Wiesen und Felder hörte ich ein Geräusch, das ich zunächst garnicht einordnen konnte. Als ich mich einem breiten Schilfgürtel näherte, wurde mir auf einmal klar, was ich die ganze Zeit gehört hatte. Ein fast ohrenbetäubendes Vogelgezwitscher. Dem Lärm nach zu urteilen mußten es immens viele Vögel sein.
Als ich direkt an dem Schilfgürtel lang ging, flogen immer wieder Vögel auf, so daß ich schnell sehen konnte, wer diesen Lärm veranstaltet: Stare.
Ich dachte, sie wären schon weg, aber vielleicht war es ein Trupp aus dem Norden auf dem Weg nach Süden.
Ich blieb also am Rand des Schilfgürtes stehen, zückte meine Kamera und wartete auf den Abflug. Und tatsächlich, wenige Minuten später ging es los (die Bilder sind in der Reihenfolge, wie ich sie geschossen habe).
Vor kurzem erst sah ich im Garten einen Grau- und einen Halsbandschnäpper, damit war meine Liste der Vögel die ich bislang bestimmt habe, auf 63 gewachsen.
Bei meinem heutigen Spaziergang entdeckt ich wieder zwei für mich neue Singvögel: einen Trauerschnäpper und einen Waldlaubsänger. Leider sind die Bilder nicht schön scharf geworden, da muß ich noch ein bißchen üben. Es ist aber auch verdammt schwer, aus 30m auf einen spatzgroßen Vogel zu fokussieren und dann ein 300mm-Objektiv auch noch ruhig zu halten.