Geboren im Norden Deutschlands, dann aber dreißig mal umgezogen. Lange Jahre habe ich in Österreich gelebt, ein gutes Jahr in der Schweiz und fühle mich heute im Nordwesten Münchens wohl.
Auf den Tag genau vor drei Monaten habe ich diese beiden Wespennester aufgenommen. Die Feldwespen hatten gerade mit dem Bau begonnen.
Der Anfang des einen WespennestesDas andere Wespennest im Bau
Inzwischen sind die beiden Nester nicht nur um einiges größer geworden, sondern beinhalten auch den eigentlichen Zweck der Bauten, wie man an den teilweise geschlossenen Waben sieht.
Erstes Wespennest drei Monate späterZweites Wespennest drei Monate später
Um 5.15 Uhr ging es heute morgen los, gerade rechtzeitig zu den ersten Sonnenstrahlen über dem Echinger Weiher.
Die Sonne schaut gerade über die Bäume hinweg
Neben Karpfen und mehreren Hechten sah ich viele Flußbarschschwärme in allen möglichen Entwicklungsstufen. Die kleinsten waren geschätzt wenige Tage alt, andere sahen schon fast erwachsen aus. Einer der Schwärme begleitete mich einige Meter und zeigte dabei ein sehr neugieriges Verhalten.
Ein ganzer Flußbarschswarm begleitete mich bei meinem Tauchgang
Die Wasseroberfläche des Echinger Weihers ist z.Zt. übersät mit Blütenstaub und Blütenblättern. Von unten sieht das dann aus wie marmoriert.
Blütenstaub und Blütenblätter marmorieren die Wasseroberfläche
Am Ende des Tauchgangs stand die Sonne dann bereits ein Stück höher, es war schon knackig warm geworden.
Nach dem Tauchgang: Sonne über dem Echinger Weiher
Alles in allem ein sehr schöner Tauchgang, ich habe es genossen, wieder einmal komplett alleine am und im See zu sein.
Der Starenkasten war wenige Tage nach dem Ausflug der ersten Brut bereits wieder belegt. Herr Star wechselte vom Futtermodus übergangslos in den Balzmodus und fand, dank bereits gemachtem Nest, schnell wieder eine willige Dame. Was zu dem Zeitpunkt beide nicht wissen konnten: ihre Jungen werden in einer sehr feuchten Wetterphase groß werden.
Wenigstens hat der Lütte noch ein Dach überm Kopf
Gut zu erkennen ist hier das angeklatschte, nasse Gefieder. Nur gut, daß es die Jungen noch trocken haben.
Glücklich schauen sie beide nicht aus
Entweder ist es die neue Auserwählte oder Herr Star hat vergessen, daß die Fütterung vom Dach aus schon bei der ersten Brut nicht klappte.
Klappt mal wieder nicht mit dem Füttern von oben
Ertappt! Ich stand zwar recht bewegungslos, aber doch sehr nah am Starenkasten – prompt wird man entdeckt.
Was macht der Typ da nur an der Hausecke?
[Update 02.07.16]
Nachdem ich das Nest aus dem Starenkasten entfernt hatte, wußte ich nun auch, was für „rote Beeren“ die Stareneltern an ihre Jungen verfüttert hatten: Kirschen.
An Dauerregen haben wir uns nun fast gewöhnt. Sommer? Bislang noch nicht in Sicht. Zwischen den Dauerregen schieben sich immer wieder Gewitter, die aus dem Dauer- dann meist einen Starkregen machen. Gestern jedoch verbündete sich das Gewitter mit der untergehenden Sonne und inszenierte ein phantastisches Naturschauspiel, dem wir erst von der Terrasse gebannt zusahen und dann die Loge in Form des Balkons im zweiten Stock erklommen. Der Kontrast zwischen den schon im Schatten liegenden Häuser, den von der Sonne beleuchteten Baumwipfeln, den beiden Regenbögen und schließlich dem Gewitterhimmel war sehr beeindruckend. Die folgenden Bilder geben das nur in Ansätzen wieder, da sie immer nur einen Teil der gesamten „Inszenierung“ zeigen.
Regenbogen über Hebertshausen 1Regenbogen über Hebertshausen 2Regenbogen über Hebertshausen 3Regenbogen über Hebertshausen 4
Ich staunte nicht schlecht, als ich gestern das erste Mal in 10 Jahren ein Eichhörnchen im Garten sah. Und wo rannte es natürlich zielstrebig hin?
Fast am Ziel seiner Wünsche
Von dort war es natürlich ein Leichtes, an das begehrte Vogelfutter zu gelangen.
Guten Appetit
Ein bißchen eng ist es ja, da muß man sich schon mal strecken.
Für diesen Gast werde ich sicher nicht anbauen
Für diesen Abgang verdient es die 10.0 in der Haltungsnote.
Kurzes Stillsitzen für die Kameras
Heute Morgen dann das gleiche Spiel, nur im anderen Vogelhaus.
Nur mal eben den Futterplatz gewechselt
Dieses Bild machte ich noch von der offenen Terrassentür aus mit vollem Zoom. Danach ging ich ohne Kamera auf das Vogelhaus zu und stellte verblüfft fest, daß das Eichhörnchen keine Anstalten machte, zu fliehen. Ich ging also zurück zum Haus, holte die Kamera und ging wieder auf das Vogelhaus zu – wieder blieb das Eichhörnchen sitzen.
Aus ca. 3m Entfernung entstand dieses Photo
Dann halt zum Abschluß noch eine Portraitaufnahme.