Geboren im Norden Deutschlands, dann aber dreißig mal umgezogen. Lange Jahre habe ich in Österreich gelebt, ein gutes Jahr in der Schweiz und fühle mich heute im Nordwesten Münchens wohl.
Am Vortag sah ich im Hackermoos erstmalig Kiebitze, nicht nur ein paar, sondern gleich 32 Stück. Leider hatte ich mein Teleobjektiv nicht dabei. Also bin ich heute eine Stunde vor Sonnenuntergang nochmals an den Weiher gefahren und traute meinen Augen nicht – 52 Kiebitze hüpften auf der Wiese rum, dahinter lagen drei Rehe und ließen sich die Abendsonne auf’s Fell scheinen.
Und dann fielen mir fast die Augen raus: weitere 9 Rehe standen auf einer anderen Wiese etwas weiter im Hintergrund. Die hinter den Büschen kann man aber nur auf dem Originalbild erkennen.
Sechs weitere Rehe im HintergrundKamera: NIKON D5300 | Blende: ƒ/8 | Verschlusszeit: 1/320s | Brennweite: 600mm | ISO: 800 |
Hier sind es jetzt neunKamera: NIKON D5300 | Blende: ƒ/8 | Verschlusszeit: 1/320s | Brennweite: 600mm | ISO: 800 |
Zu guter letzt noch zwei Ansichten vom Weiher. So sah es aus, als ich kam…
Als stolzer Besitzer eine 150-600 mm Zoomobjektives wollte ich heute Wasservögel an der Amper-Staustufe fotografieren. Auf dem Weg dorthin begrüßte mich zunächst jedoch ein Rotkehlchen.
Es kam zur BegrüßungKamera: NIKON D5300 | Blende: ƒ/8 | Verschlusszeit: 1/500s | Brennweite: 600mm | ISO: 500 |
Als ich dann an meinem ausgesuchten Standort ankam, sah ich – ein Blesshuhn (wohlgemerkt eines, nicht wie dort sonst üblich 20, nebst Reiher- und Stockenten, Schwänen usw.). In weiterer Entfernung sah ich dann noch zwei weitere, eines „erwischte“ ich in der Abtauchphase.
Erst mal gucken, ob’s sich lohntKamera: NIKON D5300 | Blende: ƒ/8 | Verschlusszeit: 1/1250s | Brennweite: 600mm | ISO: 500 |
Weil keine Wasservögel da waren, schaute ich mich noch ein bißchen um und sah Schwalben, die immer wieder im Jagdflug über das Wasser sausten. Mit dem 2Kg-schweren Objektiv konnte ich gar nicht so schnell mitgehen, wie sie flogen. Also erst einmal bei der Rast abgedrückt.
Dann habe ich es doch noch zwei Mal geschafft, scharf sind die Bilder allerdings nicht geworden. Da muß ich wohl noch einige hundert Bilder verschießen, bis ich das beherrsche.
Das erste Flugzeug, das ich durch das Fernglas beobachtete, trug dann auch noch die Aufschrift "South Africa" – wenn das kein Omen ist für unsere geplante Safari.
Um 180° gedreht hatte ich dann den Sonnenbeschienen Weiher im Blick. Es sieht fast kitschig aus, aber so ist sie halt, die Afrikanische Sonne.
Das letzte Eis IKamera: NIKON D5300 | Blende: ƒ/8 | Verschlusszeit: 1/8s | Brennweite: 36mm | ISO: 100 |
Das letzte Eis IIKamera: NIKON D5300 | Blende: ƒ/8 | Verschlusszeit: 1/30s | Brennweite: 17mm | ISO: 100 |
Während des Sonnenaufgangs flogen bestimmt 20 Graugänse zum Frühstück an den benachbarten Weiher. Ihr ständiges Geschnattere konnte man nicht überhören.
Auf dem Weg zum FrühstückKamera: NIKON D5300 | Blende: ƒ/6.3 | Verschlusszeit: 1/1250s | Brennweite: 300mm | ISO: 400 |
Um 6 Uhr morgens war es nebelig. Doch auf dem Weg zum Bäcker sah ich den Vollmond durch den Nebel scheinen. Das ließ darauf hoffen, daß die Sonne doch noch durchkommt, da die Nebelschicht offensichtlich nicht so dick war. Nach einem kurzen Einkauf sah ich sie tatsächlich das erste Mal durch den Nebel scheinen, zwar ganz fade, aber immerhin. Also los zum Vierkirchner Holz. Kurz bevor ich an meinem Fotoplatz ankam, sah ich im Vorbeifahren ein totes Tier im Feld neben der Straße liegen. Also umdrehen und zurück. Schade, daß ich so meinen ersten Dachs "in freier Wildbahn" sah.
Der heutige Sonnenaufgang gestaltete sich sehr eigenwillig. Hätte ich nicht gewußt, wo die Sonne aufgeht, ich hätte es nicht sagen können. Es war einfach grau in grau und wurde heller. Das Ergebnis war, daß ich kein einziges Foto machte.
Mittags war die Ausbeute etwas größer, allerdings sieht man den Bildern das fade, trübe Licht an. Hätte ich in Schwarz-Weiß fotografiert, man hätte wahrscheinlich keinen großen Unterschied gesehen.